Operationen
der Augenlinse (Premiumlinsen) - der Netzhaut - altersbedingte Makuladegenaeration (AMD) - des Glaukoms - bei Lidfehlstellungen (Schlupflider) - bei Schielern
Linsen Operation / Grauer Star / Katarakt
Operation des Grauen Stars / Katarakts
Heute wird die Operation des Grauen Stars in Kleinschnitt-Technik mit einer Schnittgröße zwischen 1,5 und 2,5 mm operiert. Die trüben Linsenanteile werden durch Ultraschall verflüssigt und abgesaugt. Die Linse wird dann durch eine Kunstlinse ersetzt, welche in den Halteapparat, den Kapselsack, eingelegt wird. Die Linsen halten sich und zentrieren sich durch einen entsprechenden Mechanismus, die so genannten Haptiken, so dass sie in der Regel immer an der richtigen Stelle sitzen.
Wir bieten unseren Patienten folgende optische Linsensysteme an:
- Standardversorgung – monofokale asphaerische Linsen:
Hierbei handelt es sich um Einstärkenlinsen, die in der Regel die Sehkraft für die Ferne korrigieren.
Die Optik dieser Linse ist asphaerisch. Das bedeutet, dass Unregelmäßigkeiten des optischen Systems ausgeglichen werden, was eine qualitativ bessere Sehschärfe vermittelt und Blendungserscheinungen unterdrückt. Bei diesen Einstärkenlinsen muß eine eventuell vorhandene Hornhautverkrümmung sowie die Lesefähigkeit durch eine Brille auskorrigiert werden. - Mehrstärkenlinsen – multifokale Linse:
Mit diesen multifokalen Linsen kann dem Patienten ein ausgezeichnetes Sehvermögen in der Nähe wie auch in der Ferne ermöglicht werden. Damit können in der Regel, ohne zusätzliche Brillenkorrektur, alltägliche Tätigkeiten wie Lesen, Handarbeiten, Fernsehen, Arbeiten am Computer, Autofahren, Rasieren oder Auftragen von Make up problemlos ermöglicht werden. So wird der Traum von "ein Leben ohne Brille" Wirklichkeit.
http://www.acrysof-restor.de - Ausgleich der Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) – torische Linsen:
Sollte neben dem Grauen Star auch eine Hornhautverkrümmung (Stabsichtigkeit) vorliegen, kann man mit den torischen Linsen neben der Brechkraft der eigenen Linse auch die Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) ausgleichen, so dass der Patient lediglich noch eine Lesebrillen tragen muß. - Zudem gibt es bereits Linsentypen, bei denen durch Einstrahlung von UV-Licht der Gelbfilter aktiviert wird – so genannte photochrome Linsen - und die bei fehlender UV-Exposition klar sind und damit insbesondere in der Dämmerung und Dunkelheit eine bessere Sehschärfe vermitteln.
http://www.acrysof-toric.de
Netzhaut-Operation
Bei altersbedingter Makuladegeneration (AMD)
Dazu unterscheidet man zwei Formen. Die trockene AMD und die feuchte AMD
1. Die trockene AMD
Momentan besteht keine Sehkraft verbessernde Therapie gegen die trockene Form der AMD. Es hat sich jedoch gezeigt, dass eine Kombination von Vitamin-C, Vitamin-E, Spurenelemente Zink und Kupfer als so genannte Antixodantien zusammen mit gelben Pflanzenfarbstoffen (Carotinoide), im speziellen Lutein und Zeraxanthin als Schutz gegen ein Fortschreiten der Erkrankung gelten.
Die Einnahme der Nahrungsergänzungsmittel ist jedoch nur bei deutlich erkennbaren Erkrankungszeichen der Netzhaut sinnvoll.
2. Die feuchte AMD
Bis vor wenigen Jahren gab es keine Therapie der feuchten AMD. Die Krankheit war schicksalhaft und führte, wie schon erwähnt, zum Verlust der zentralen Sehkraft.
Erstmals konnten im Jahr 2000 mittels PDT-Laserverfahren bestimmte Formen der feuchten AMD stabilisiert werden.
Heute stehen uns mehrere stabilisierende und, bei frühzeitiger Behandlung, sogar Sehkraft verbessernde Medikamente zur Verfügung:
- Ranibizumab (Lucentis): Ein Gefäßproliferationshemmer, welcher speziell für diese Therapie entwickelt und zugelassen ist.
- Bevazizumab (Avastin): Ein Gefäßproliferationshemmer, aus dem das Ranibizumab entwickelt wurde. Es wird hauptsächlich in der Krebstherapie eingesetzt und wurde bereits vor der Zulassung von Lucentis weltweit eingesetzt. Da es nicht speziell für die AMD zugelassen wurde, benutzt man es im so genannten Off-Label-Use. Es konnte in mehreren Studien gezeigt werden, dass die Wirksamkeit dem des Ranibizumab entspricht.
- Aflibercept (Eylea): Ein weiterer Gefäßproliferationshemmer, zugelassen seit Ende 2012.
- Dexamethason (Ozurdex): Ein Kortisonimplantat, welches mittels eine Medikamententrägers in den Glaskörperraum gespritzt wird und über 3-4 Monate langsam seine Weirkung zeigt.
Die Anwendung der Medikamente erfolgt nach einer genauen Diagnostik mittels Fluoreszenzangiographie der Netzhautveränderungen und Darstellung der einzelnen Netzhautschichten mittels optischer Kohärenztomographie (OCT). Damit kann die feuchte Maculadegeneration genau klassifiziert und die intravitreale Therapie eingeleitet werden.
Intravitreale Therapie:
Die intravitreale Therapie erfolgt nach einem bestimmten Schema. Zu Beginn wird eine Dreier-Serie von jeweils 1 Spritze im monatlichen Abstand appliziert. In den folgenden 6 Monaten wird alle 4 Wochen eine Verlaufskontrolle durchgeführt, um die Aktivität der Erkrankung zu überprüfen. Sollte die Krankheit noch nicht zum Stillstand gekommen sein, muss weiter behandelt werden. Die intravitreale Therapie muss unter sterilen Bedingungen in einem OP-Saal durchgeführt werden.
Nach obenGlaukom (grüner Star)
1. Lasertrabekuloplastik
Mit einem thermischen Laser wird der Abfluss der Kammerflüssigkeit über das Trabekelwerk in seiner Durchlässigkeit verbessert. Die Maßnahme hat nur einen zeitlich begrenzten Effekt und wird daher nur in besonderen Fällen eingesetzt.
2.Trabekulektomie
Die Trabekulektomie gilt als Goldstandard in der Glaukom-Chirurgie.
Es handelt sich hierbei um eine penetrierende Glaukom-Operation, bei der das Kammerwasser nach außen unter die Bindehaut geleitet und abgeführt und auf diese Weise der Druck gesenkt wird. Seit mehreren Jahren führen wir eine standardisierte Form dieser Operation nach Professor Khaw (Moorfield Eye Hospital, London) durch. Dessen Methode hat die Sicherheit und Effektivität der Operation deutlich erhöht. Die bei der alten Operationstechnik unerfreulich hohen Komplikationsraten werden bei dieser Methode deutliche gesenkt. Es besteht eine Effektivität von 65-70% im Gegensatz zu 45-50% bei der alten Technik.
Neben der eigentlichen Operation ist eine intensive präoperative wie postoperative Nachsorge und Nachbehandlung zur Modulation der Wundheilung (Vernarbung) der Schlüssel zum Erfolg.
3. Tiefe Sklerektomie und Kanaloplastik
Diese Operation wird seit einiger Zeit mit sehr gutem Erfolg durchgeführt. Es handelt sich hierbei um eine nicht penetrierende Operation. Der Erfolg beruht auf drei Wirkungsmechanismen. Durch Sondierung und Fadenspannung wird der Abflusskanal, der so genannte Schlemm´sche Kanal freigelegt und damit durchgängig gemacht. Die Präperation der innersten Hornhautschicht führt zum Austreten des Kammerwassers und die Entfernung eines kleinen Abschnitts des Trabekelwerks des Kanalsystems fördert zusätzlich die gezielte Ableitung des Kammerwassers. Das Risikopotential des Eingriffes ist wesentlich geringer, Narbenbildung und weitere Nebeneffekte treten so gut wie gar nicht auf. Dabei ist die drucksenkende Wirkung mit der einer funktionierenden Trabekulektomie vergleichbar. Diese Methode gilt als die Glaukom-Operation der Zukunft und wird in zunehmendem Maße bei uns eingesetzt.
4. Zyklodestruktive Eingriffe
Ansatzpunkt dieses Eingriffes ist es, die Produktion des Kammerwassers zu reduzieren. Dabei wird der Ciliarkörper als Produktionsstätte des Kammerwassers entweder durch Kälte oder Laser ausgestaltet. Über den deutlich verringerten Zufluss des Kammerwassers sinkt der Augendruck.
Schiel-Operation
Eine Schiel-Operationen unterliegt in der Regel einer medizinischen Indikation, um kosmetisch-ästhetische Fehlstellungen oder beim Lähmungsschielen störende Doppelbilder zu beseitigen. Diese Operation wird zunehmend unter dem Mikroskop durchgeführt, so dass die postoperativen Reizzustände erheblich reduziert werden können.